Beschreibung
Mittelnorddeutscher Übername für einen, der leicht in Zorn ausbricht; auch Scheltename nach einem Fluch. Donere (um 1333), Dunre (um 1347), Donner (um 1378). Die Namen Danner und Thanner, die in verschiedenen Quellen in Verbindung mit Donner genannt werden, konnte ich bisher so nicht verifizieren. Genannte Verwandtschaften hierzu haben als Herkunft den Namen „Tanner“ (in Verbindung mit dem Baum „Tanne“).
Eine Chronik zum Namen Donner und zu den diversen Donner-Linien gibt es von Dietmar Donner. Das Buch (700 Seiten!) kann für 70 EUR (incl. Versand in Deutschland) direkt bei ihm bestellt werden (Genealogy-Wiki).
Der Nachname „Donner“ stammt aus dem deutschen Sprachraum und hat verschiedene Bedeutungen. In erster Linie ist „Donner“ ein Berufsname und leitet sich von dem mittelhochdeutschen Wort „donner“ ab, das so viel wie „Trommler“ oder „Paukenschläger“ bedeutet. Der Berufsname bezieht sich wahrscheinlich auf eine Person, die in einer militärischen oder musikalischen Truppe als Schlagzeuger oder Paukenschläger tätig war.
Darüber hinaus kann der Nachname „Donner“ auch eine Herkunftsbezeichnung sein und auf eine Person hinweisen, die aus einem Ort mit dem Namen „Donnersberg“ stammt. Der Donnersberg ist ein Berg in Rheinland-Pfalz, Deutschland.
Es ist auch möglich, dass „Donner“ als Spitzname verwendet wurde und auf eine Eigenschaft der Person hinweist. „Donner“ kann auf jemanden hindeuten, der laut, temperamentvoll oder energiegeladen ist, ähnlich wie der Klang des Donners.
Variationen
Darmer, Dhoner, Dohner, Donnerer, Döhner, Tonner, Tunner, Tönner