Mit dieser Seite möchten wir starten, unsere Ahnen – soweit möglich – auch etwas persönlicher vorzustellen. Über unserer Mutter haben wir ja schon in der „Grabrede für unsere Mutter Sonja Schulze“ einen Teil ihrer Geschichte vermittelt. Hier nun wollen wir unseren Vater vorstellen.
Geboren wurde er am 13.06.1931 in Chemnitz/Sachsen, also kurz vor Beginn des Zweiten Weltkrieges. Die Erfahrungen, die er in dieser schlimmen Zeit gemacht hatte, hatte er in Geschichten und Erzählungen niedergelegt (z. B.: „Kreuz und quer – Über das Donnerhäußl“, „Kreuz und quer II“ oder auch „Gefangenenlager in Hartmannsdorf“) oder mündlich weiter gegeben.
Aufgewachsen ist er in Hartmannsdorf bei Chemnitz, einem kleinen Ort in recht ärmlichen Verhältnissen. „Vorbelastet“ durch seinen Vater (unseren Großvater Georg Schulze), der als Bühnenbildner unter anderem am Stadttheater in Burgstädt gearbeitet hatte, fing unser Vater schon früh an, selbst künstlerisch tätig zu werden (siehe: „Halms Hof“).
Lebenslauf
So begann seine Lebensgeschichte in künstlerischer Hinsicht.
Erlernte Berufe
- Technischer Zeichner
- Theatermaler
Studium
- Bühnenbild an der Fachschule für angewandte Kunst in Leipzig
- Hochschule für bildende Künste in Dresden
- Kunstakademie in München
Ausgeübter Beruf
- Von 1957 bis 1994 angestellt bei den Städtischen Bühnen Augsburg als Theatermaler, Bühnenbildner und Assistent des Ausstattungsleiters.
- Ab 1994 im Ruhestand.
In dieser langen Zeit hatte er mit einigen bekannten Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur zusammen gearbeitet, u. a. mit Bertolt Brecht, Ivan Rebroff und Harald Schmidt.
Ausstellungen
- Rathaus Schondorf am Ammersee
- Verkehrsamt in Dießen am Ammersee
- Raiffeisenbank in Schondorf am Ammersee
- Detroit (USA)
- Zeughaus in Augsburg
- Clariant (IGS) in Gersthofen
- Rathaus Langweid
- Medien-Service-Center der Augsburger Allgemeinen
- Hafnerbank Zusmarshausen
- Kulturkreis Gersthofen: Ausstellung zum 80. Geburtstag im Rathaus Gersthofen
Galerien
Klar hatten wir erlebt, wie er pausenlos unterwegs war, seine Bilder in der freien Natur vor Ort zu zeichnen und zu malen. Aber erst nach seinem Tod haben wir herausgefunden WIE produktiv er war. Einen „kleinen“ Auszug davon haben wir in den folgenden Galerien zusammen gestellt, und das sind nur die Werke, auf die wir noch Zugriff hatten. Viele hat er schon verkauft und verschenkt, oft z. B. an die Besitzer von Scheunen und Höfen, die er auf Papier oder Leinwand festgehalten hat.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim durchstöbern dieser umfangreichen Sammlung.
Reinhold Schulze – Aquarelle
Reinhold Schulze – Bleistiftzeichnungen
Reinhold Schulze – Skizzen
Gestorben ist unser Vater 19.10.2020 in Grafrath im Pflegeheim Marthashofen, nachdem er leider mehr und mehr mit Demenz zu kämpfen hatte. Zu unser aller Unglück wurde uns der Zugang zu ihm wegen Corona versperrt, weshalb wir am Ende nur noch sehr wenige Momente mit ihm hatten. Bei seinem Tod konnten wir dann leider nicht anwesend sein.
