Im Preßnitztal reihen sich einige Orte an den Flüssen Preßnitz und Schwarzwasser, die im Hinblick auf unseren Stammbaum eine Rolle spielen. Insbesondere ist die Linie Siegert hervorzuheben, deren Vorfahren hier mit den Hammerwerken insbesondere in Oberschmiedeberg verbunden sind. Hierzu ein kleiner Textauszug aus „Hammerwerke im Preßnitz- und Schwarzwassertal“:
Oberschmiedeberg
Die Situation in Oberschmiedeberg läßt sich nicht so einfach beschreiben, wie bei den vorangegangenen Werken. Ebenso wie in Niederschmiedeberg bestand hier bereits im Jahre 1501 ein Hammerwerk. Der erste Lehnbrief für das Lehngut Oberschmiedeberg aus dem Jahre 1525 nennt als Besitzer einen Hypolit Siegert, ebenso der Brief von 1545. Zum Gut gehörig wird auch immer der Hammer genannt. Die Lehngutsbesitzer waren also gleichzeitig Hammerwerksbesitzer.
Bei diesem Werk handelte es sich um den kleinen, ca. 200 m südlich gelegenen Zainhammer. Nach Hypolit Siegert d. Ä. erhielt 1552 Hypolit Siegert d. J. das Lehngut. Dessen Sohn, der 1573 belehnte Hans Siegert wird im Arnsfelder Kirchenbuch 1611 als Hammerherr bezeichnet. Meist wird in der Folgezeit das Unternehmen verpachtet. Erst 1847 verkaufen die Erben des Lehngutsbesitzers Karl Theodor Sigismund Frohs das Werk an den bisherigen Pächter Friedrich Schmiedel. Der Hammer wurde bis um 1860 nur noch schwach betrieben. In umgebauter Form ist der Gebäudekomplex bis jetzt erhalten geblieben.
Quellennachweis: Bernd Schreiter – Hammerwerke im Preßnitz- und Schwarzwassertal; Streifzüge durch die Geschichte des oberen Erzgebirges, Heft 14
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