Schulze

Herkunft

Der Schultheiß oder Schuldheiß (von althochdeutsch sculdheizo ‚Leistung Befehlender‘, latinisiert (mittellat.) sculte(t)us) bezeichnet einen in vielen westgermanischen Rechtsordnungen vorgesehenen Beamten, der Schuld heischt: Er hatte im Auftrag seines Herren (Landesherrn, Stadtherrn, Grundherrn) die Mitglieder einer Gemeinde zur Leistung ihrer Schuldigkeit anzuhalten, also Abgaben einzuziehen oder für das Beachten anderer Verpflichtungen Sorge zu tragen. (Wikipedia)

Der Familienname „Schulze“ ist ein häufig vorkommender deutscher Nachname. Er leitet sich von dem Beruf des Schultheißen ab, der im Mittelalter ein Dorfoberhaupt oder Vorsteher war. Der Name ist in ganz Deutschland verbreitet, wobei er in einigen Regionen häufiger vorkommt als in anderen.

Der Name „Schulze“ steht in der Liste der häufigsten deutschen Nachnamen auf Platz 33. Es gibt etwa 137.000 Personen in Deutschland, die diesen Nachnamen tragen (Quelle: forebears.io).

Es gibt auch unterschiedliche Variationen des Namens, zum Beispiel „Schultze“, „Schulte oder „Schulz“. Diese Variationen können auf regionale Unterschiede oder Schreibweisen zurückzuführen sein.

Da der Name so häufig vorkommt, ist es schwierig, eine klare Bedeutung oder Herkunft des Namens zu bestimmen. Es ist anzunehmen, dass viele verschiedene Familien diesen Namen tragen und keine einheitliche Herkunft besteht.

Variationen

Schulz, Scholz, Schultze, Scholte, Scholtes, Scholtis, Scholtys, Schulte, Schultheis, Schultheiß

Namensverwandtschaft

Vogt, Voigt, Richter

Ein Schultheiß
Ein Schultheiß. Holzschnitt von Peter Flötner